Ein innovatives Verfahren in der Human- und mittlerweile auch in der Veterinärmedizin ist die Anwendung von kaltem Atmosphärendruckplasma (KAP) zur Wundheilung und Antisepsis.

Im Kaltplasma entstehen reaktive Sauerstoff- und Stickstoffspezies, wie sie auch beim physiologischen Stoffwechsel gebildet werden. Diese Verbindungen spielen eine wichtige Rolle zur Aufrechterhaltung des Zellredoxstatus.

Im Rahmen der Kaltplasmatherapie wird ein ionisiertes Gas erzeugt, dass neben den chemisch reaktiven Spezies wie Wasserstoffperoxid und Ozon aus freien Elektronen, UV-Licht und elektromagnetischen Feldern besteht.  Damit ergibt sich ein starker antiseptischer Effekt auf der Oberfläche und im Gewebe; es werden auch multiresistente Keime erfasst. Weitere positive Effekte der Behandlung sind die Bildung neuer Blutgefäße, eine verbesserte Oxygenierung des Gewebes und eine intensivierte Miktrozirkulation.

Die Anwendung ist völlig schmerzfrei und dauert in der Regel nur wenige Minuten - wird daher von den Patienten sehr gut toleriert.

Typische Anwendungsgebiete der Kaltplasmatherapie sind im Besonderen:

- Chronische Wunden

- Wundheilungsstörungen (z.B. Nahtdehiszenzen)
- Infizierte Wunden (auch MRSA)
- Mykosen der Haut

- Perianalfisteln

- Otitis externa (Entzündung des äußeren Gehörgangs)

- Bumble Foot

 

 

In unserer Praxis setzen wir den kINPen®VET,  ein CE-zertifizierter Plasma-Jet der neoplas GmbH ein.

Einsatz des Kaltplasma zur Therapie einer großflächigen, infizierten und schlecht heilenden Wunde.

 

Links im Bild der Pen, an dessen Spitze das Plasma erzeugt wird.